
Moin Jessica, Du bist zusammen mit Sonja Lugowski Inhaberin des Donnerlüttchens in Kiel. Wie sieht Dein oder viel mehr Euer Arbeitsalltag aus?
Seit dem 22.05.2020 hat das Restaurant Donnerlüttchen seine Türen für Gäste geöffnet. In unseren Köpfen existiert das Donnerlüttchen jedoch bereits seit einigen Jahren. Man kennt es ja bestimmt auch selbst: Man hat eine Idee und spinnt sich etwas an einem gemütlichen Abend zusammen. Viele Ideen schwirren im Kopf herum, meistens scheitert es einfach nur daran, dass man es aus Vernunftsgründen nicht umsetzt. Ja, die Vernunft siegt oft, aber warum nicht einfach mal machen?! Deswegen gibt es nun das Donnerlüttchen! Corona geschuldet allerdings erst seit dem 22.05.
Unser Arbeitsalltag ist so kunterbunt und voll mit Arbeit, Organisation, Spaß aber auch mal mit Kummer. Aber das gehört einfach dazu, wenn man sich selbstständig macht und ganz am Anfang steht. Zwischendurch hat man eben das Gefühl, dass man aufsteht, sich anzieht, zur Arbeit geht und danach direkt wieder nach Hause geht, um zu schlafen. Oftmals gehen wir morgens bevor wir den Laden öffnen noch auf den Markt zu unseren lokalen Produzenten und kaufen ein. Danach widmen wir uns den organisatorischen Dingen wie Rechnungen und Emails. Anschließend wird der Laden chico gemacht: Putzen, aufräumen und natürlich die ganzen Gerichte vorbereiten.
Handwerk steht dabei an erster Stelle, deswegen gehen die Vorbereitungen früh los, damit alles steht, wenn es um 17:00 heißt: Die Küche ist offen. Sonja (31) ist für den Bereich der Küche und den Wareneinkauf zuständig. Ich kümmere mich um den Service-Bereich, um die generelle Organisation des Restaurants, das Personal, unsere interne Buchhaltung sowie um die Social-Media-Plattformen. Sobald wir geöffnet haben, bin ich dann die Gastgeberin für den Rest des Tages. Das macht am meisten Spaß, ist aber natürlich auch anstrengend, bedenkt man wie viel vorab schon geleistet wurde. Dennoch ist der Kontakt mit den Gästen die schönste Belohnung.
Unser Businessplan (…) war die beste Hausarbeit, die wir jemals geschrieben haben!
Wie schwierig war es während der Corona-Zeit ein Restaurant zu gründen?
Es ist voll schwierig diese Frage zu beantworten, denn das Gründen hat ja eigentlich ganz weit vor Corona stattgefunden. Wir haben im Vorfeld lange an dieser Idee gearbeitet und sind so froh, dass wir in der Uni gelernt haben, wie man vernünftige Hausarbeiten schreibt, denn unser Businessplan – da sind wir uns beide sehr einig – war die beste Hausarbeit, die wir jemals geschrieben haben! ☺
Eigentlich waren alle Angelegenheiten vor dem Corona-Lockdown geklärt: Verträge waren unterschrieben, Schlüssel übergeben, Partnerschaften geklärt sowie Kontakte zu Zulieferern hergestellt. Dann standen wir in unserem Laden, einst ein italienisches Restaurant und ziemlich in die Jahre gekommen, folglich sehr renovierungsbedürftig – und dann kam Corona! Das war schon ziemlich blöd. Geplant war natürlich alles anders und die Renovierungsarbeiten verzögerten sich um einiges, da wir eigentlich fast alles selbst gemacht haben und im Endeffekt ziemlich auf uns allein gestellt waren. Das war echt ne harte Zeit. Viele Helfer sind uns weggebrochen und durch die Maßnahmen konnten wir natürlich nicht mit 20 Helfern am Wochenende mal ordentlich was abreißen, geschweige denn Termine mit Handwerkern bekommen.
Alles ist einfach nur zusätzlich kompliziert geworden und hat sich herausgezögert. Am schlimmsten war im Endeffekt die ständige Unsicherheit, ob und wann wir dann irgendwann eröffnen können. Und auch als es dann so weit war, mussten wir zusätzlich so viele Dinge beachten. Wir benötigten ein Hygienekonzept und Mindestabstände. Dadurch hatten wir viel weniger Sitzplätze als geplant. Das bedeutet natürlich auch weniger Umsatz. Ebenso erschweren sich eigentlich einfache Arbeitsabläufe, da man beispielsweise keine Speisekarten aushändigen darf. Die Oberflächen werden ständig desinfiziert und Gäste müssen sich registrieren. Das ist einfach zusätzlicher Aufwand zu der Arbeit, die man ohnehin schon hat. Mittlerweile hat sich aber alles eingespielt und das läuft wirklich super. Wir haben außerdem die Zeit, in der wir nicht eröffnen durften, einfach genutzt, um alles auf Vordermann zu bringen. Dabei sind wir selbst richtig gute Handwerker geworden. Nun kennen wir unser Restaurant einfach in und auswendig und das ist super! ☺
Ist ein normaler Regelbetrieb durch die Corona-Maßnahmen möglich? Wie seht Ihr die Nachfrage?
Klar ist alles etwas anders, als man sich das zu Beginn vorgestellt hat, aber im Endeffekt können wir natürlich nicht sagen, wie ein normaler Regelbetrieb bei uns aussieht. Es hat ja kein vorher im jetzigen Restaurant Donnerlüttchen gegeben, denn wir kennen den Betrieb ja nur so, wie er mit Corona-Maßnahmen ist. Und so wie es gerade läuft, ist es einfach schon wunderbar und macht so viel Spaß. Man gewöhnt sich einfach daran und wenn alles irgendwann mal wieder so sein darf, wie wir es kennen, kann es ja nur noch besser werden. Ich habe sogar das Gefühl, dass man genau durch diese Sensibilität viel bedachter mit seinen Gästen umgeht und diese im Anschluss auch viel zufriedener den Laden verlassen.
Wir haben so viel Aufmerksamkeit von vielen Seiten bekommen und eben so viel Unterstützung von lieben Leuten, Produzenten, Lieferanten, Nachbarn etc., die mit uns mitgefiebert haben, weil wir während des Entstehens unseres Restaurants genau in diese Krise geraten sind. Bislang wurde unser Konzept so toll angenommen und wir konnten gute Umsätze erzielen, die wir uns auch ohne Corona für den Anfang erhofft hatten. Das ist einfach Wahnsinn. Dafür geben wir jeden Tag unser Bestes, dass es auch weiterhin so bleibt und freuen uns einfach jeden Tag tierisch darüber, was wir hier haben und vor allem über unsere lieben Gäste. Die sind so super! Tolle Leute einfach: Diese Gäste möchten bewusst essen und haben Lust auf gute Produkte, die aus der Region stammen. Unser Konzept ist klar und stringent, wir arbeiten transparent und ich glaube, wir haben mit unserem Konzept eine ganz gute Nische in Kiel gefunden.
Wir entstauben für euch in Vergessenheit geratene Gerichte und Traditionen und bringen sie zurück auf den Teller und ins Glas!
Regional und auf Fisch spezialisiert – Warum?
Weil es ganz einfach in Kiel gefehlt hat. ☺ Klar kann man in Kiel Fisch kaufen und auch in Restaurants wird hier und da Fisch angeboten, ebenso gibt es viele tolle Anlaufstellen für Fischbrötchen und auch Restaurants, die regionale Produkte verwenden. Aber irgendwie hat ein Restaurant direkt hier in Kiel gefehlt, welches die ganz klassischen, traditionellen Gerichte aus Schleswig-Holstein anbietet und diese dabei einfach, modern und frisch präsentiert. Ich glaube, wir machen einfach was anderes, eben etwas, was hier in der Stadt selbst keiner so richtig macht. Und das machen wir aber auch konsequent.
Es ist nicht nur die Küche, die regional ist, sondern auch das Getränkeangebot. Das Einzige, was da nicht aus S-H kommt, ist der Wein.☺ …aber das hat ja bekannte Gründe. Dennoch ist es ja eigentlich so naheliegend: Wir leben an der Ostsee, folglich ist frischer Fisch nicht weit. Wenn man sich die traditionellen Gerichte anschaut, ist ja auch klar, dass diese aus Zeiten stammen, in denen man nicht alles vorrätig hatte bzw. so einfach einkaufen konnte. Deswegen war man dadurch ja sowieso an die regionalen und saisonalen Produkte gebunden. Diese erweitern wir heute ganz einfach durch andere tolle Produkte, die hier in der Region, im besten Falle sogar in Kiel, zu finden sind. Das heißt: Die Sachen sind immer frisch und haben keine ewigen Transportwege hinter sich. Nachhaltigkeit ist uns dabei sehr wichtig und darum geht es in der heutigen Gesellschaft doch.
Außerdem sind die Produkte hier aus der Region einfach gut und lecker. Da braucht man dieses ganze Drumherum doch gar nicht. Wichtig ist bei so einer Küche und dem Konzept, die Transparenz, Ehrlichkeit und das Handwerk. Deswegen haben wir uns dafür entschieden.

Du hast einen Bachelor in Französischer Philologie & Spanischer Philologie – Wie bist Du dann zu der Idee eines eigenen Restaurants gekommen?
Ohje, wo soll ich da anfangen? Ich hätte selbst niemals gedacht, dass ich irgendwann mal Besitzerin eines Restaurants bin, geschweige denn Chefin sein werde. Ich habe während meines Studiums immer nebenbei gearbeitet und das auch immer sehr viel. Das war wohl mein Ausgleich zum langweiligen Rumsitzen in der Uni. Es war kein Fehler dieses Studium gemacht zu haben. Ich habe auf Lehramt studiert und hatte schon immer Lust auf Arbeit mit Menschen, denn wenn mir eine Sache wirklich Freude bereitet, dann ist es andere Menschen von etwas zu begeistern.
Ich würde schon sagen, dass ich ein Organisationstalent habe und ich glaube, ich wäre damit auch nicht falsch an einer Schule gewesen. Denn das Unterrichten hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die Uni leider umso weniger. Ich habe mich da eher so durchgequält. Ich glaube, ich bin auch einfach nicht so der Studenten-Typ oder vielleicht habe ich dafür tief im Inneren auch gar nicht so sehr gebrannt.
Wenn man wirklich etwas möchte, dann tut man ja auch in der Regel alles dafür. Aber deswegen habe ich einfach immer lieber andere Sachen gemacht. Zum Beispiel in der Gastro gearbeitet: Das hat mir immer viel Spaß gemacht und vor allem auch, dass die Gastronomie so vielfältig ist. Es gibt so viele unterschiedliche Arbeitsbereiche und es ist so spannend einfach mal alles auszuprobieren. Sonja, die ebenfalls immer in der Gastro unterwegs gewesen ist, hat sich nach ihrem Studium (Klassische Archäologie/ Kunstgeschichte) tatsächlich dazu entschieden noch eine Kochausbildung zu absolvieren und ist dafür extra nochmal nach Hamburg gegangen, um ihre Ausbildung in zwei Jahren abzuschließen. Das war auf jeden Fall richtig mutig von ihr.
Und dadurch, dass das für uns beide schon immer Thema war, haben wir natürlich immer mal wieder rumgesponnen, wie es so wäre, wenn….oder auch was man anders machen würde, wenn man ein eigenes Restaurant hätte. Man kann ja immer viel erzählen, man muss es halt einfach nur mal machen. Gesagt getan! Sonja hatte mir dann irgendwann mal von ihrer Idee erzählt, dass man eigentlich echt mal so ne norddeutsche Nummer hier in Kiel machen müsste – so richtig schön mit Fisch und den alten Rezepten von Oma.
Ich denke es war nicht nur die Idee, sondern auch die Tatsache, dass wir uns einfach immer in allen Sachen so einig sind und uns einfach so gut ergänzen können, dass wir das dann gemeinsam angegangen sind. Ich denke, mit einer anderen Person wäre das nicht umsetzbar gewesen. Sowas macht man nur mit einer Person zusammen, der man auch zu 100% vertraut und da wir nicht nur schon sehr lange befreundet sind und außerdem zusammen wohnen, sind wir mehr schon eine Familie. Wir kommen beide gebürtig aus NRW und sind so weit weg von unserer Heimat. Irgendwie haben wir da schon immer zusammengehalten und arbeiten eben auch jetzt gemeinsam an unserem Projekt. Ich denke besser hätte es nicht passen können.

Wolltest Du schon immer diese berufliche Richtung einschlagen? Würdest Du dabei im Nachhinein etwas anders machen, um Dein Ziel zu erreichen?
Schwer zu sagen. Ich wusste schon immer, dass ich die Herausforderung brauche und auch suche. Ein Beispiel: In der Schule musste ich eine Klasse wiederholen, nur wegen Französisch….naja und Mathe. ☺ Aber dennoch habe ich meinen Bachelor in Französisch gemacht. Darauf bin ich auch wirklich stolz! Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass ich kleines Mädchen aus der Weltstadt Menden, mal in Kiel ein Restaurant mit meiner besten Freundin leite – ist ja auch irgendwie ein bisschen abwegig. Aber ich glaub genauso bin ich. Ich habe aber auch lange gebraucht, um genau das herauszufinden. Ich mag es nicht in einer Aufgabe gefangen zu sein, die sich nicht ändert. Aber hey, die Herausforderung, ein Restaurant während der Corona-Pandemie hochzuziehen, hätte es vielleicht auch nicht unbedingt sein müssen, aber so ist das dann nun mal. Wir sitzen ja alle im selben Boot irgendwie.
Ich glaube es ist niemals verkehrt einfach das im Leben zu machen, worauf man Lust hat, wenn man es mit Bedacht tut und niemandem damit schadet. Man muss eben für sich selbst entscheiden, was einen glücklich macht und manchmal muss man bestimmte Dinge ausprobieren, um festzustellen, was man eben nicht möchte. So war es mit meinem Studium auch. Trotzdem habe ich ja einiges mitgenommen. Ich spreche zwei wunderbare Fremdsprachen, habe im Ausland gelebt, gelernt wie man sich selbst organisiert, wie man recherchiert und wie man mit Problematiken umgeht. Das hat mir wirklich viel gebracht. Und dafür bin ich dankbar, dass ich das alles machen konnte. Deswegen würde ich nichts anders machen. Ich glaube, ich habe meine Zeit im Studium gut genutzt, um mich weiterzuentwickeln und mich ja vielleicht sogar genau darauf vorzubereiten, was ich jetzt mache.
Wie glaubst Du wird sich die Branche weiterentwickeln?
Ich glaube schon, dass ein Trend für einen bewussten Konsum deutlich zu erkennen ist. Dementsprechend würde ich einschätzen, dass wir ganz gut den Zahn der Zeit mit unserem Konzept getroffen haben. Wir sprechen damit aber auch eine ganz bestimmte Zielgruppe an. Es gibt ja auch viele andere Betriebe, die eine ähnliche Philosophie haben wie wir. Aber das bewerte ich ganz positiv. Ich finde das ja selbst total gut und gehe auch gerne dorthin.
Auch wenn es die Konkurrenz sein mag, arbeiten wir dennoch an einer gemeinsamen Sache, um eine bestimmte Message zu vermitteln. Außerdem belebt die Konkurrenz ja bekanntermaßen das Geschäft. Trotzdem glaube ich, dass wir hier in Kiel ein ganz gutes Alleinstellungsmerkmal haben und eine ganz klare Kante fahren. Trotzdem hoffe ich, dass sich die Branche im Bereich der Gastronomie hier in Kiel in eine nachhaltigere Richtung entwickelt und die Leute einfach bewusster Essen gehen. Aber das ist auch zu erkennen und das freut mich sehr.

Gab es einen Aha-Moment in deinem Job?
Ja, diesen Moment gab es definitiv! Ich habe für mich selbst schon in den ersten Tagen nach unserer Eröffnung gemerkt, dass man ganz anders arbeitet, wenn man weiß, dass man das für sich selbst tut und es dabei um seine eigene Existenz geht. Wenn man sich selbst etwas überlegt hat, an sein Konzept glaubt, man sich all diese Sachen selbst erarbeitet hat und dementsprechend dahintersteht, dann kann man das ganz anders vermitteln – nämlich viel besser. Und das ist einfach das Schöne daran. Alle Sachen, die wir in unserem Restaurant anbieten haben wir selbst probiert, ausgesucht oder hergestellt und erst wenn man selbst damit zufrieden ist, dann kann man total selbstbewusst zu den Menschen hingehen und es anbieten. Denn genau dann tut man das mit einem guten Gewissen.
Ich habe mich während der Arbeit in keinem Moment schlecht gefühlt und ich glaube, das merken die Gäste auch. Es ist natürlich immer schön, wenn man die Sicherheit hat, wie zum Beispiel einen Arbeitgeber zu haben, der für alles die Verantwortung trägt. Aber es macht einfach so viel mehr Spaß, wenn man seine eigenen Ideen umsetzen kann. Immer wenn ich eine Idee habe, die auf den ersten Blick verrückt erscheint, kann ich sie nun ausprobieren (nach Rücksprache mit Sonja ☺).
Ich weiß, dass viele Leute von mir und Sonja denken, dass wir ein klein bisschen verrückt sind und auch mal alberne Ideen haben und damit aus der Reihe tanzen mögen, aber im Endeffekt haben sich genau diese Sachen immer als genau richtig herausgestellt. Und alles was man selbst für gut empfindet, ist für den Moment auch das Richtige. Klar, man hat Momente, in denen man auch mal feststellt, dass eine Idee vielleicht nicht so gut gewesen ist, aber dann hat man immer die Möglichkeit wieder etwas daran zu verändern. Man muss einfach alles ausprobieren. Das direkte Feedback bekommt man ja durch seine Gäste. Und das ist doch so viel wert. Deswegen ist mein Motto: Einfach machen. Nicht lang schnacken, Kopf in Nacken.☺Man kann alles zerdenken, totreden, totschweigen, was auch immer, aber besser ist MACHEN! Alles andere bringt einen in dieser Branche nicht weiter. Das und Authentizität.
Welche persönlichen Ziele verfolgst Du in den nächsten Jahren?
Ich hoffe einfach, dass uns unser Donnerlüttchen uns in den nächsten Jahren noch ganz viel Freude bereiten wird und wir dabei ganz viele Menschen auf eine norddeutsche Reise schicken können. Ich hätte auf jeden Fall noch Lust, mal ein eigenes Produkt zu entwickeln, vielleicht einen Schnaps oder sowas – darauf habe ich so richtig Bock. Mal schauen, welche Türen sich da noch so öffnen. Aber die Welt der Spirituosen hat es mir irgendwie angetan. Also bei Interesse, immer gerne an mich wenden.☺
Außerdem sind wir gerade dabei, das erste Kieler-Korn-Tasting zu organisieren. Das findet am 26.09 statt und wir freuen uns schon so lange darauf! Make Korn Great Again! Das ist unser Motto! Außerdem wäre so eine kleine Schwester vom Donnerlüttchen in Form einer Strandbar ziemlich cool. Aber das sind wieder so Ideen, die man im Kopf hat. Vielleicht in 10 Jahren. Grad bin ich froh, wenn ich mal 6 Stunden schlafe. Mal einen Tag nicht an die Arbeit denke, wenn wir unsere zwei Ruhetage haben, es schaffe meine Wäsche zusammenzulegen, um nicht aus dem Wäschekorb zu leben. Diese Selbstständigkeit verlangt einem nämlich auch einiges ab. Das sind also auch Ziele, die ich verfolge. Ich fange also klein an.
Hast Du einen Ausgleich zur Arbeit?
Den Ausgleich zu Arbeit finde ich meistens am Strand. Oftmals fahren wir nach Feierabend nochmal eben mit dem Bulli an die Förde oder einfach irgendwo ans Wasser, um die Ruhe zu genießen. Eben raus aus der Stadt, ein bisschen runterkommen. Das brauchen wir manchmal einfach. Sonja und ich gehen gerne campen und lieben beide das Windsurfen. Wenn Wind da ist, dann sind wir eigentlich immer irgendwo auf dem Wasser. Das ist das Schöne an Kiel: Das Meer ist nicht weit.
Auf dem Wasser ist man alleine mit seinem Surfkram unterwegs und das ist der perfekte Ausgleich zum Arbeitsalltag. Verreisen ist momentan natürlich schwierig und auch zeitlich etwas schwierig einzurichten. Aber wir versuchen so gut es geht unsere freie Zeit zu nutzen. Was wir übrigens auch richtig gerne machen, wenn wir selbst nicht arbeiten, dann testen wir gerne Restaurants aus. Es tut so gut nach so einer Arbeitswoche in ein Restaurant zu gehen und es sich dort richtig gut gehen zu lassen. Wir sagen dann immer: Lass uns heute mal so richtig konsumieren gehen!

Würdest Du eine Anekdote aus deinem beruflichen Alltag erzählen?
Oh Gott, da könnte man sicherlich einiges erzählen. Es passieren immer so viele Sachen und verrückte Dinge! Aber wenn ich so drüber nachdenke… Ich finde es manchmal einfach echt lustig, wozu man fähig sein kann. Alleine diese ganze Baustelle, die wir hier hatten, bringt mich, wenn ich daran zurückdenke, jedes Mal zum Lachen. Auch wenn es zwischendurch überhaupt nicht witzig war. Aber das, was wir im Endeffekt daraus gemacht haben, ist der Knaller. Wenn wir darüber nen Film gedreht hätten, wäre es ne Komödie gewesen.
Zwischenzeitlich hatten Sonja und ich so lustige Ideen, wie wir den Gastraum einrichten, mit Dingen die wir am Strand gefunden haben oder auf dem Sperrmüll entdeckten. Häufig haben sich unsere Freunde, wenn wir davon erzählt haben richtig lustig über uns gemacht und dachten sich, dass das überhaupt nichts werden kann. Aber im Endeffekt ist aus der doofen Idee dann immer eine coole Sache geworden, wie zum Beispiel ein paar individuelle Designer-Lampen oder eine Blumenampel. Bei uns ist alles einfach ein wenig anders würde ich meinen 😉
Ich danke Dir für das aufschlussreiche Interview!
Ich persönlich habe mir auch ein Bild vom Donnerlüttchen gemacht und bin begeistert.

Interview: Jana Pohlmann
Hier geht es zurück zum Blog.